HORST
Ein ganz besonderes Studentenprojekt.
Klein, aber große Klappe. Einen Schönheitspreis wollte Erfinder Walter Schätzle mit dem AWS Shopper nie gewinnen. Das Minimalautomobil bot schon damals jene Qualitäten, die trendige Großstädter von modernen Autos verlangen: Es war praktisch, sparsam und auf eigenwillige Weise ziemlich auffällig. Von der Limousine über den Pick-up bis zum Industrietransporter gab es große Pläne für das kleine Fahrzeug. Dass es trotzdem floppte lag nicht nur am seltsamen Design.
Eine große Gefahr in Sachen Umweltverschmutzung und übermäßigem Konsum geht von HORST wohl nicht mehr aus. Mit einem Verbrauch von 4,4 Liter auf 100 Kilometer würde er heute zwar jedes Nachhaltigkeits-Ranking bestehen, über die fragwürdige Sicherheit im Straßenverkehr lässt sich jedoch nicht streiten.
Statt zum Inbegriff urbaner Mobilität machen wir HORST zum Studentenprojekt, das retro-genial die Handarbeit der Ursprünge des AWS Shoppers mit der Technologie der Additiven Fertigung von heute verbindet. Unter der Leitung von Robert Schönherr wurde HORST nahezu grunderneuert und fehlende Ersatzteile im 3D-Druckverfahren nachproduziert.
Der MDR hat bereits über den „hässlichen Horst“ berichtet. Am 29. April 2024 stand er zur ersten Ausfahrt im neuen Glanz bereit. Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow war begeistert vom „Selbstbauauto“ und ließ sich gern zu einer kleinen Tour über den Campus einladen.
Dipl.-Ing. Robert Schönherr
Leiter Labor
Standort Glauchau
Telefon | 03763/173-172 |
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Raum | L-213 |