DE-Studierende setzen unseren Shredder aus dem Labor Additive Fertigung instand
Der seit einem halben Jahr andauernde Zustand der Nicht-Funktionsfähigkeit unseres Shredders führte unsere DE-Studierende, die Herren Hähner und Stoltze, im nunmehr 2. Semester dazu, freiwillig ihre Reparaturhilfe anzubieten. Beide sind im Bereich der Additiven Fertigung hochinteressiert und selbst aktiv. Daher ist ihnen die Bedeutung der geschlossenen Prozesskette, die in unserem Labor gegeben ist, vollumfänglich bewusst. D.h. vom recycelten Kunststoff über die Materialextrusion (eigene Materialherstellung) bis hin zum fertigen, werkzeuglos gefertigten Bauteil sind wir an der Staatliche Studienakademie Glauchau in der Lage, den Lebenszyklus eines additiven gefertigten Bauteils komplett abzubilden!
Die Instandsetzung erfolgte nach dem Besuch des Praktikums bei Herrn Fischer, der von dem IST-Stand des Shredders zum Zerkleinern von Thermoplasten oder thermpolastischen Elasotmeren berichtete. Beide Studierende – unterstützt von den Fachkollegen Herrn Neumann (Elektro- und Automatisierungstechnik) und Herrn Fischer (Additive Fertigung) – beendeten erfolgreich und hochmotiviert das Projekt „Instandsetzung des Shredders“.
Nach der kompletten elektrischen Untersuchung der Anlage fanden sie im blockierten Schutzschalter die Ursache. Dieser Fehler wurde selbstständig von den Studierenden schnell behoben. Elektrisch war die Anlage jetzt wieder fit, aber die Funktionsfähigkeit war leider noch nicht wieder hergestellt. Die Suche musste weitergehen; Hartnäckigkeit der beiden Studierenden zahlte sich letztlich aus, denn nach dem Abschluss der mechanischen Untersuchung der Anlage fanden sie eine weitere Ursache des Ausfalls: ein defektes Radlager. Ein identisches Radlager wurde von den Studierenden recherchiert und vom Mitarbeiter der BA Glauchau bestellt. Nach Ankunft des Ersatzteils erfolgte der selbständige Einbau und die gemeinsame Wiederinbetriebnahme des Shredders. Der erste Funktionstest war ein Erfolg und seitdem arbeitet der Shredder wieder störungsfrei.
Ein großer Dank an die beiden Studierenden, Herrn Hähner und Herrn Stoltze. Frau Prof. Dr.-Ing. habil. Nickel ist dankbar für die Unterstützung im Labor Additive Fertigung und beeindruckt, wie das Wissen aus Theorie und Praxis direkt von den beiden angewendet wurde, obwohl sie sich erst im 2. Semester befinden.
Dirk Fischer